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Wattwurm, Knutt und Friesenpunsch

Exkursion der Biologiekurse Klasse 11 auf die Hallig Langeneß


Am letzten Sonntag im Juni standen 20 Schüler der 11. Klasse und ihre zwei begleitenden Lehrer am Bahnhof in Heiligenstadt und warteten auf den Zug, der sie an die Nordsee bringen sollte. Das Ziel dieser einwöchigen Reise, auf die sich wir Schüler bereits im Unterricht vorbereitet haben, war die Hallig Langeneß im nordfriesischen Wattenmeer.
Eine besondere Herausforderung wartete auf uns, denn auf Langeneß angekommen, bemerkten wir schnell worin der Unterschied zu unserer Heimat bestand. Es gab weder ein Supermarkt noch die gewohnten Annehmlichkeiten wie abendliches Fernsehen oder Ausgehen. Selbst das Auto konnten wir nicht nutzen, sondern waren die Woche auf Fahrrädern unterwegs. Aber wir hatten trotzdem eine der schönsten Wochen in unserer Schulzeit.
Begleitet von einigen jungen Erwachsenen, die an der Schutzstation Wattenmeer ein freiwilliges ökologisches Jahr machten, lernten wir auf verschiedenen Exkursionen das Leben auf der Hallig, die Vogelwelt des Wattenmeers und die Besonderheiten der Salzwiese kennen. Des Weiteren bekamen wir einen Einblick in die Tätigkeiten von WWF auf der Hallig und erkundeten während einer dreistündigen Wattexkursion die Eigenschaften und Bewohner des nordfriesischen Watts. Wir besuchten auch die Nachbarinsel Amrum. Von einem Dünenführer erfuhren wir, wie die dortigen Dünenlandschaften und riesigen Sandstrände entstanden sind und hatten nach drei Tagen wieder die Möglichkeit, unsere Süßigkeitenvorräte aufzufüllen. Diese Gelegenheit ließ sich natürlich keiner entgehen. Am letzten Tag unseres Aufenthalts wanderten wir übers Watt zur Nachbarhallig Oland und hörten von unserem Begleiter einen kurzen Vortrag über diese Hallig, bevor wir bei Eis und Sonnenschein etwas die Seele baumeln ließen.
Begeistert waren wir aber nicht nur von den vielen Informationen, die uns unser Begleiter der Schutzstation Wattenmeer super gut vermittelt hat, sondern vor allem von der unglaublichen Landschaft, die uns geboten wurde. Trotz schreiender Möwen konnten wir eine entspannte Ruhe, sowie traumhafte Sonnenuntergänge, weites Watt und unendliches Meer genießen. Dies hat uns so in den Bann gezogen, dass wir uns nur schwer mit dem Gedanken anfreunden konnten, die Hallig nach 7 Tagen wieder zu verlassen. Hätte man uns eine weitere Woche angeboten, wir wären geblieben.
Doch die Koffer mussten gepackt und die traumhafte Hallig wieder verlassen werden. Doch nahmen wir nicht nur unser Gepäck wieder mit zurück, sondern auch die Erinnerung an gemeinsame Singabende, Spielerunden, salzige Luft und jede Menge Spaß.
Ganz besonders möchten wir uns auch bei unseren Lehrern Frau Albrecht und Frau Becker bedanken, die für unsere verhinderten Biologielehrer eingesprungen sind und ohne die unsere Halligfahrt ausgefallen wäre.
Wir alle hoffen, dass das nicht der letzte Besuch auf Langeneß war und wünschen den nachfolgenden Klassen ebenso gute Erfahrungen, wie wir sie machen durften.

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