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Exkursion der Biologie-Leistungskurse nach Langeneß



Nachdem wir uns Sonntag nach langer Fahrt und vielen Umstiegen in jegliche Verkehrsmittel  auf der Hallig Langeness im Wattenmeerhaus auf der Peterswarft eingefunden hatten, ließen wir den Abend bei einem Bier oder auch einem Wasser langsam ausklingen.

Am Montag machte uns das schlechte Wetter leider einen Strich durch die Rechnung und die geplante Erkundung der Hallig Langeness mit unseren ausgeliehen Fahrrädern musste erst einmal verschoben werden. Wir nutzten aber die Zeit, um einige Vorträge zu halten. Zum einen gab es Vorträge über die Entstehung der Hallig, die Gezeiten und Sturmfluten und dem Küstenschutz. Später sind die, die Lust hatten, noch zum Kaufmann gefahren oder abends zu Fuß zum Sportboothafen gelaufen. Außerdem hielt Naturschützer  Vitor gegen Abend noch einen Vortrag zur Hallig Langeness.

Dienstag erfolgte nun die zuerst verschobene Erkundung der Hallig Langeness. Dabei fuhren wir mit unseren Fahrrädern als erstes zur Kirche der Hallig. Danach ging es weiter zum Tadsen-Museum, wo wir eine Führung durch ein originalgetreues Kapitänshaus aus früheren Zeiten auf der Hallig erlebten. Die Räume waren nicht besonders hoch und geheizt wurde mit sogenannten „Ditten“, welche aus getrockneten Kuhfladen bestanden. Das Heizen mit Holz ist nicht möglich, da auf der Hallig nur sehr  wenig Holz vorhanden ist. Nachdem wir uns dann im Café der Hallig gestärkt hatten, folgte die Wattwanderung. Dabei wurden uns viele Dinge von Vitor gezeigt und erklärt, auch wir durften daraufhin Muscheln suchen und benennen. Nach einem kurzen Aufenthalt in unseren Zimmern ging es dann weiter zum Anlegehafen, wo wir Eis oder andere Kleinigkeiten zu uns nehmen konnten. Wir besuchten dann den nahegelegenen Leuchtturm von Langeness und genossen dort das schöne Wetter und besonders die wärmende Sonne. Später gingen wir über die Steinkante zum Friedhof, den wir uns aber nur kurz ansahen. Die meisten wanderten nun zurück zur Peterswarft, einige gönnten sich nach dem Essen auch noch ein kleines Bad in der relativ kühlen Nordsee.

Mittwoch stand nun die Besichtigung der Salzwiese auf dem Plan. Dabei begleitete uns Naturschützer Felix bei noch relativ angenehmem Wetter. Wir mussten nicht sehr weit laufen, denn wir betrachteten die direkt vor der Peterswarft gelegene Salzwiese mit all ihrer Pflanzenvielfalt. Eigentlich sollte es daraufhin mit der Vogelexkursion weiter gehen, doch wieder einmal machte uns das Wetter in Form von starkem Regen dies zunichte.  Wir gingen also zurück auf die Peterswarft und hielten uns dort solange auf, bis das Wetter wieder erträglich wurde. Als es dann aufhörte zu regnen, machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Aussichtsturm. Von dort aus betrachteten wir mit Hilfe von Ferngläsern und Naturschützer Felix die Vögel in der Umgebung. Später ging es zurück zu unserer Warft, wo wir den Abend wieder mit Kartenspielen und einem Bier ausklingen ließen.

Am Donnerstagmorgen machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Anlegehafen. Dort wartete die „Rungholt“ auf uns, ein kleines Schiffchen, welches uns zur Insel Amrum bringen sollte. Aber wieder einmal kam uns das Wetter dazwischen und wir konnten leider nur zur Hallig Gröde fahren, da der Seegang zu stark war. Auf Gröde hatten wir einen kleinen Aufenthalt. Einige nutzten diesen zur Besichtigung der Kirche, andere gingen zum Kiosk, um sich ein Eis oder Süßwaren zu kaufen. Nach dem kurzen Aufenthalt machten wir uns mit der „Rungholt“ auf den Weg zu den Sandbänken, wo wir viele Seehunde vorfanden. Hinterher warf der Seemann sogar noch einmal ein kleines Netz aus, mit dem wir Krebse, Muscheln, Garnelen und andere kleine Nordseetierchen fingen. Wir legten daraufhin wieder an der Hallig Langeness an und machten uns auf den Weg zurück zur Peterswarft. Dort wurde dann um 17 Uhr noch der geplante Vortrag über die Insel Amrum gehalten und später aßen wir, wie jeden Abend, in unserer gemütlichen Runde zu Abend und spielten hinterher noch ein wenig Karten.

Am Freitag machten wir nach dem Frühstück zuerst alle unsere Zimmer sauber, sodass wir Samstag in Ruhe die Peterswarft verlassen können. Nachdem alles ordentlich geputzt und aufgeräumt wurde, ging es um 13 Uhr zur Hallig Oland, was wir mit einer kleinen Wattwanderung verbanden. Angekommen auf Oland gingen wir als erstes ins Café. Dort stärkten wir uns mit Kaffee und Kakao und es ging weiter zur Kirche der Hallig. Auf Langeness erwartete uns abends die traditionelle Feedbackrunde und das Stimmungsdia, womit wir einen schönen Ausklang unserer Reise hatten und das Erlebte Revue passieren lassen konnten.

Nach einer kurzen Nacht mit relativ wenig Schlaf traten wir Samstag nach dem Frühstück unsere Heimreise an. Nach einer herzlichen Verabschiedung der Betreuer fuhren wir mit unseren Fahrrädern zum Anlegehafen und warteten auf unsere Fähre zurück ans Festland. Nach einer langen und anstrengenden Zugfahrt wurden wir von unseren Eltern am Bahnhof in Göttingen erwartet und fuhren alle gegen 18 Uhr zurück nach Hause.


Julian Görnert

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