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Imaginata in Jena - so spannend kann Physik sein

Am Donnerstag, den 13.11.2014, unternahm der NWuT-Kurs Klasse 10 eine Exkursion in die Ausstellung der Imaginata nach Jena. Neben zahlreichen Ausstellungsstücken im Außenbereich wie z. B. einem Fahrrad, das (fast) ohne irgendeine Sicherung auf einem Stahlseil fährt, wurde den Schülern ein ebenso interessantes Angebot im Inneren der Imaginata geboten.

Dort waren unter anderem diverse kleine Versuchstische aufgebaut, an denen sich jeder selbst einmal versuchen konnte bzw. gab es auch andere Dinge, die wiederum nur vom Fachpersonal bedient werden durften. Dazu zählte eine Trommel mit einer Gummimembran hinten aufgespannt, in der sich Dampf befand. Schlug man nun auf diese Membran, so strömte ein Teil des Nebels aus der vorderen Öffnung der Trommel und bewegte sich nach vorne. Dabei bildete sich ein deutlich sichtbarer Ring aus eben diesem Nebel, der dadurch entstand, da sich unterschiedlich schnelle Luftmassen um diesen Ring bewegten. Ein weiteres besonderes Highlight war die „Tastatour“, einem langen dunklen Gang mit vielen Hindernissen oder aber ein sich scheinbar endlos drehender Metallreif.

Dies war allerdings nur der erste Teil des insgesamt vierstündigen Besuches in Jena. Bei der Ankunft wurde der Kurs in zwei Gruppen eingeteilt. Der eine Teil begann die Begehung der Ausstellung, während der andere sich am Bau und der Erprobung einer Lochkamera versuchte. Nach zwei Stunden erfolgte dann der Wechsel, sodass jeder einmal in den Genuss der Ausstellung bzw. umgekehrt kam.

Eine Lochkamera ist eine sehr einfache Apparatur zum Auffangen und anschließendem Entwickeln eines Bildes. Die Schüler brachten für den Bau eigens Metalldosen mit, in die sie zunächst mit einer Stecknadel ein Loch machten. Anschließend klebten sie dieses Loch wieder zu und gingen in den Außenbereich um ihre Dosen von innen zu schwärzen. Dazu verwandten sie gewöhnliche Farbe aus Spraydosen. Nachdem die Farbe getrocknet war, begaben sich die Teilnehmer in den Keller, in dem die Bilder entwickelt wurden. Unter Rotlicht passten sie ihr Fotopapier (Schirm) in ihre Dose und gingen erneut hinaus um ein Bild aufzunehmen. Hierzu suchte sich jeder eine günstige Stelle und öffnete das zuvor geschlossene Loch für etwa eine Minute. Anschließend gingen die Schüler wieder in den Keller und entwickelten ihre Bilder. Dazu wurde das Papier aus der Dose entfernt und durch drei Flüssigkeiten gezogen und jeweils etwa fünf bis zehn Sekunden getaucht - für Interessierte: 1. den Entwickler, 2. den Stopper, 3. den Säuberer=destilliertes Wasser. Danach mussten die Fotos noch trocknen und konnten mit nach Hause genommen werden.

Gegen 14 Uhr machten sich die 22 Teilnehmer wieder zurück auf den Heimweg. Ein Dank sei gegeben an Ricarda und Lisa, die die Schüler betreuten, aber auch Frau Wellmann und Frau Fischer-König, die als begleitende Lehrer mitgefahren sind.

Martin Thunert,10a

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