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Kernenergie - wie sie wirklich war (ist)

Am Montag, den 1. Juli, fuhren wir, die 10. Klassen , gemeinsam mit unseren Physiklehrerinnen Frau Hesse und Frau Wellmann nach Biblis, um dort das Kernkraftwerk zu besichtigen.

Müde stiegen wir um 6:00 Uhr in den Bus. Nach einer anstrengenden und durch Stau verlängerten Busfahrt erreichten wir nach circa 4 Stunden unser Ziel. Neugierig betraten wir das Informationszentrum und hörten zuerst einen kurzen, aber dennoch spannenden Vortrag über die Geschichte des Kraftwerkes, die in die Zeiten vor, und nach der Katastrophe Fukushima gegliedert wird. So erfuhren wir, dass die beiden Kraftwerksblöcke Biblis bereits 2011 abgeschaltet wurden.

Anschließend gab es zur Stärkung ein kleines Frühstück. Später erfuhren wir anhand eines Modells, wie das Kernkraftwerk in Biblis funktioniert, was eine Kernschmelze ist und wie es dazu kommen kann.

Danach ging es los: Mit Schutzhelmen – und Brillen ausgestattet , wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, um das Gelände zu besichtigen. Zuerst mussten wir jedoch alle durch eine strikte Sicherheitsprüfung und standen danach auf dem streng bewachten Gelände des Kernkraftwerkes. Als Erstes sahen wir uns den Außenbereich an, in dem sich neben Sicherheitsvorrichtungen, wie den Nebelmaschinen natürlich auch Kühltürme, die Kernkraftkuppeln, die Reaktoren und eine Halle mit radioaktivem Material befinden. Zu unserem Erstaunen wurde uns mitgeteilt,dass die Strahlenbelastung welcher wir uns aussetzten, nicht stärker sei als die,der wir zu Hause vor dem Fernseher ausgesetzt sind. Also bräuchten wir uns keine Sorgen machen. Anschließend folgte eine Besichtigung im Inneren , in den Maschinenräumen. Die gesamte Führung war sehr interessant und wurde von allen Schülern aufmerksam verfolgt.

Hinterher entstand noch ein kleiner Disput darüber, ob es wirklich sinnvoll ist, alle Kernkraftwerke Deutschlands abzuschalten.

Nachdem sich beide Gruppen wieder im Informationszentrum eingefunden und wir Schutzhelme und Schutzbrillen abgegeben hatten, traten wir die Heimreise an. Zur Freude der Schüler machten wir einen Zwischenstopp bei McDonalds. Trotz eines erneuten Staus auf der Rückfahrt kamen wir pünktlich in Heiligenstadt an . Nach einem anstrengenden Tag freuten sich alle, wieder zu Hause zu sein. So ging ein lehrreicher Tag zu Ende, der vermutlich viele von uns zum Nachdenken angeregt hat.

Elvira Evmenenkov, 10L

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