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EU, wozu?

Wofür brauchen wir die Europäische Union? Ist Deutschland ohne die EU nicht besser dran? Was bringt mir, als einfacher Bürger, die EU überhaupt? Diese und ähnliche Fragen stellt sich sicherlich der ein oder andere, mit Blick auf die diesjährige Europawahl.

Für viele Menschen, gerade junge Leute wie wir es sind, wirkt die EU in der heutigen Zeit wie ein komplexes, unnahbares und für manche auch unnötiges Staatenkonstrukt. Dabei spielt sie in unserem Alltag durch verschiedene Gesetze, Initiativen und Regularien eine entscheidende Rolle. Um genau das deutlich zu machen und einen kleinen historischen Einblick in die Entstehung dieser weltweit einmaligen Staatenunion zu geben, lud die Schule, in Anknüpfung an eine lange Tradition, die durch Corona unterbrochen wurde, den Mainzer Diplom-Politologen und Journalisten Ingo Espenschied ein. Seit November letzten Jahres ist er mit seiner Vortragsreihe über die Europäische Union, anlässlich des Jubiläums „70 Jahre Europa“, in der ganzen Republik unterwegs und nun hatten auch wir, als 11.Klassen unseres Gymnasiums und zukünftige Erstwähler, die Gelegenheit uns seine Ausführungen anzuhören. Nach einer kurzen Begrüßung mit einem Exkurs über die eichsfeldisch-mainzische Vergangenheit, erklärte uns Herr Espenschied zuerst einmal, was die EU überhaupt ist, aus welchen Organen sie besteht und wie die Arbeit des Europäischen Parlaments, dem demokratischen Herz der EU, funktioniert.

Dabei untermalte er seinen Vortrag immer wieder mit persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die er während seiner Arbeit vor Ort, in Brüssel und Straßburg, gewonnen hat. Anschließend folgte ein kleiner Exkurs über die Entstehungsgeschichte des geeinten Europa, von der ersten Idee nach dem 2.Weltkrieg über die Gründung der europäischen Gemeinschaften und den Entwicklungen im Kalten Krieg bis hin zur heutigen Union aus 27 Mitgliedsländern.

Am Schluss griff Herr Espenschied noch einmal aktuelle Leistungen der EU, wie das neue, einheitliche USB-C-Kabel, auf und unterstrich die Wichtigkeit dieser weltweit einzigartigen und vielfältigen Staatenverbindung für Deutschland, sowie für uns alle, als ihre Bürger. Mit der Möglichkeit Fragen zu stellen und einem Appell am 09.06.2024 unsere Stimme an der Wahlurne zu nutzen, wurden wir ins Wochenende verabschiedet. In dieses nahmen wir sicherlich alle viele neue Informationen, Eindrücke und den ein oder anderen Denkanstoß, aus diesem spannenden und rhetorisch beeindruckenden Vortrag, mit.


Manuel Montag und Robert Kohtz, 11b

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