Unter diesem Zitat des 1927 in Wasserburg am Bodensee geborenen deutchen Schriftstellers Martin Walser standen die diesjährigen Abiturfeierlichkeiten (10. Juni 2016) am staatlichen Gymnasium Johann Georg Lingemann. Für uns hieß es an diesem Tag Abschied nehmen. Abschied nehmen von 62 Schülerinnen und Schülern der Klasenstufe 12, die am Freitag in der feierlich geschmückten Aula, begleitet von "Pianist" Bastian Jünemann, ihre Zeugnisse entgegennehmen durften.

"Es ist wichtig den nächsten Schritt zu tun.", erklärte Schulleiterin Frau Diegmann in ihrer Rede, "Wer den nächsten Schritt nicht tut, obwohl er ihn tun könnte, ist feig´. Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße." Unsere Abiturientinnen und Abiturienten wagen den nächsten Schritt. Den Schritt in ein neues und aufregendes Leben.

Vor 12 Jahren standen sie noch am Anfang ihrer Schullaufbahn. Ob sie sich wohl noch erinnern, wie sie mit der riesengroßen Zuckertüte im Arm ihre ersten Stunden in der Schule verbrachten? Oder wie sie 4 Jahre später neugierig und aufgeregt in die Räumlichkeiten ihrer neuen Lernumgebung schnupperten? Wie sie als zappelige Fünftklässler auf den Stühlen wippten und darauf warteten, dass es endlich los ging? Denken sie noch an ihre traditionelle Lingemannralley und ihr Holzprojekt in der 6. Klasse zurück? Erinnern sie sich noch daran, wie sie auf wackeligen Skiern den Berg hinauf gestapft sind? Haben sie ihr Schulfaschingsprogramm, das von ihnen mitorganisierte Lingemannfest, das Treppensingen, die Studienfahrten, Bildungs- und Klassenausflüge und die Knochenmarkspendenaktion des letzten Jahres (die sie tatkräftig unterstützt haben) schon vergessen? Bestimmt nicht.

Und nun ist ihre Schulzeit zu Ende. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, nachdem sie ihre wochenlangen Prüfungen gemeistert haben. Und die harte Arbeit hat sich ausgezahlt:
25 Schüler erreichten einen Durchschnitt besser als 2,2. Die drei besten Zeugnisse erhielten: Lisa Weidemann (1,1), Jessica Rohrberg (1,2) Fritz Blasi (1,3).