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Klassenfahrt der 10F2 und 10L nach Rügen

Tag 1

Nachdem wir ungewöhnlich früh aufgestanden sind, haben wir uns um dreiviertel 6 am Busbahnhof getroffen. Als sich nach einer Viertelstunde nun endlich alle versammelt hatten, waren wir bereit und motiviert, endlich loszufahren. Wir waren froh bei dem kalten Wetter endlich im beheizten Bus zu sitzen und machten es uns gemütlich. Sofort ging es los, wir verließen Heiligenstadt und fuhren auf der Autobahn direkt dem Sonnenaufgang entgegen. Da wir vorher zu einer unmenschlich frühen Zeit aufstehen mussten, schliefen die meisten direkt im Bus weiter, andere beschäftigten sich mit Musik oder unterhielten sich. 

Durch zahlreiche Pausen an Raststätten und kleineren Parkplätzen, wurde die anstrengende Fahrt immer wieder aufgelockert. Halt machten wir außerdem in Berlin, wo wir 2 Stunden Zeit hatten, um uns in kleinen Gruppen frei in der Stadt zu bewegen und unseren Aufenthalt selbst zu gestalten: Abgesetzt wurden wir am Potsdamer Platz, wo die kleinen Gruppen in alle Richtungen stürmten. Einige fuhren mit der U-Bahn, die meisten gingen zu Fuß und manche nahmen sich sogar ein Taxi, um die riesige Stadt besser erforschen zu können.

Nach 2 Stunden trafen wir uns wieder an dem Platz, an dem wir abgesetzt wurden, kurz zählten die Lehrer durch und wir stiegen wieder in den Bus. Nach insgesamt etwa 5 Pausen kamen wir gegen 18 Uhr endlich in unserer Unterkunft in Wittow auf Rügen an. Sofort teilten wir die Zimmer ein. Als wir unsere Zimmer betraten, waren einige ziemlich über die beengenden Räumlichkeiten erschüttert, dennoch richteten wir uns schnell unsere Zimmer ein und fingen an, die Anlage zu erkunden. Der Abend klang gemeinsam vor den kleinen Häusern mit ein bisschen Musik von der Gitarre und den Stimmen aus. Erschöpft lagen wir in unseren Betten und schliefen.

Tag 2

Nach dem Frühstück um 8:15 trafen wir uns zum morgendlichen Appell in der Mitte der Anlage, um unseren Tag zu planen

Als Aktivität für den Vormittag standen eine Fahrradtour zum bekanntesten Leuchtturm der Insel oder ein Besuch der eindrucksvollen Kreidefelsen zur Auswahl. Da aber 2 Klassen für eine Aktivität zu viel sind, regelten wir die Frage, wer welche Aktivität zuerst wahrnimmt, durch 3 Runden Stein-Schere-Papier durch die Klassensprecher. Die Fahrradtour zum Leuchtturm erwies sich härter als zuvor angenommen. Doch zwischendurch erfreuten wir uns in der Pause über frische Crêpes und kühle Getränke.

Am Leuchtturm waren wir beeindruckt von der weitreichenden Sicht über Meer und Insel. Nach der Rückfahrt und Abgabe der ausgeliehenen Fahrräder hatten wir noch die Möglichkeit, uns in einem Supermarkt mit Vorräten einzudecken. Zur Freude der anderen Mitreisenden, die sich nicht nur auf Personen unserer Schule beschränkten, kaufte sich ein Zimmer zum Abendbrot ein Kilo Gehacktes , 18 Brötchen und dazu noch eine Zwiebel und setzten sich provokant mit dem Tisch aus ihrem Zimmer und ein paar Stühlen vor ihr Haus, welches ziemlich nah am Speisesaal lag und zelebrierte die selbsternannte „ Mettnight „ .

Nach dem Abendessen trafen wir uns noch zusammen, um den Abend am Strand, bei Fackelschein und Gitarrenklang ausklingen zu lassen.  So ging der Abend auch langsam schon zu Ende und es erloschen die Lichter in der Anlage nach und nach.

Tag 3

Actionday-Motto und Programm des dritten Tages. Nachdem sich alle beim Frühstück gestärkt hatten, fuhren wir mit dem Bus nach Bergen, wo der Kletterwald und die Sommerrodelbahn auf uns warteten. Die Schüler konnten sich zwischen den beiden spannenden Aktivitäten entscheiden. Die Gruppen teilten sich ungefähr zu gleichen Teilen. Die 850 Meter lange Strecke der Sommerrodelbahn, zwar sehr rasant , war aber schnell durchfahren. Und bei den 4 Versuchen war die Zeit dort auch rasch zu Ende , so besuchten sie die andere Gruppe im Kletterwald , welche gerade dabei waren verschiedene Parkours in schwindelerregenden Höhen zu meistern.

Zur Ausrüstung jedes einzelnen stand ein sicherndes Hüftgeschirr an dem 2 Karabiner und eine Seilwinde zum Fortbewegen an den einzelnen Geräten befestigt waren. Zurück von unserer anstrengenden Unternehmung ruhten wir uns kurz aus und machten uns bereit für einen Nachmittag am Strand , das Wasser war sehr kalt, doch trotzdem erfrischten sich sehr viele in der kalten Ostsee , die meisten saßen jedoch einfach nur am Strand und sahen zu. Nachdem alle, die im Wasser waren,  alle Abflüsse mit Algen verstopft hatten und wir das Abendrot zu uns genommen hatten, ging es direkt zum Bowling. Nachdem sich viele einen alkoholfeien Cocktail geholt hatten- und die ersten Strikes geworfen waren, wurde die Stimmung heiterer.

Tag 4

Gleich morgens nach dem Frühstück traten wir die lange Fahrt aufs Festland, nach Stralsund, an. Dort angekommen hatten wir die Auswahl zwischen Segeln, Kajak fahren und Windsurfen. Direkt kamen uns nette und sehr kompetent erscheinende Betreuer entgegen und stellten sich vor. Da es wahrscheinlich der kälteste und verregnetste Tag,  den wir in dieser Woche erlebt haben, war und sich die Aktivitäten so als ziemlich hart erwiesen, gaben viele bereits nach 2 Stunden auf , setzten sich in die Räumlichkeiten der Segelschule , tranken Tee , wärmten sich auf und ruhten sich aus. Der Rest, der es bis zum Schluss durchhielt, war jedoch sehr begeistert über die einzelnen Aktivitäten und die erlernten neuen Fähigkeiten

Anschließend besuchten wir das Ozeaneum, wo wir vieles über die Entstehung der Meere und ihre Lebewesen lernten. Es gab viele außergewöhnliche Tiere zu sehen, von denen man vorher noch nie gehört hatte. Außerdem bestaunten wir auch heimische lebende Tiere, die in riesigen Aquarien zu sehen waren.

In der Anlage hatten wir nur kurz Zeit uns umzuziehen und etwas vorzubereiten, denn die Abschlussparty stand bevor. Kurz vor 8 versammelten wir uns am Bus und fuhren auf die Range, in der wir unseren letzten Abend verbringen sollten. Es gab Steaks und Würstchen und später auch noch Stockbrot. Die Stimmung wurde dabei durch Gesang und Gitarre angeheizt.  Um Mitternacht kamen wir wieder in unserer Unterkunft an , an Schlafen war jedoch noch nicht in allen Zimmern zu denken und so verbrachte jedes Zimmer noch eine unterhaltsame Abschlussnacht.

Tag 5

Tag der Abreise. Morgens schon hatten die meisten ihre Koffer gepackt, vorm Frühstück noch mussten sie zum Bus gebracht werden. Außerdem reinigte jedes Zimmer ihre Räumlichkeiten für die Abnahme durch das Anlagenpersonal. Wie jeden Tag gab es um 8.15 Frühstück und direkt danach traten wir die lange Busreise an. Dies war infolge der letzten Nacht ein wirklich großes Hindernis für uns alle, da wir sehr geschwächt waren. Mit kurzen Zwischenstopps und einem Film kamen wir bald gegen 18 Uhr in Heiligenstadt am Busbahnhof an. Alle wurden herzlich von ihren Eltern empfangen.

 

Lukas Kaufmann, Martin Hundeck

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