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Abschlussfahrt der 10a nach Kühtai

 

Für uns, die Klasse 10a, hieß es dieses Jahr  „Der Berg ruft“, denn während unsere Parallelklasse eine Woche auf Rügen verbrachte, hieß unser Ziel Kühtai in den österreichischen Alpen.  Die Abschlussfahrt wurde mit einiger Spannung erwartet, schließlich standen etliche actionreiche Aktivitäten auf dem Programm, aber dazu später mehr.  Auch wir waren mit JESP unterwegs. Unsere Begleiter hießen Matthias, ‚Harti‘ und Daniel sowie unsere Hilfen in der Küche, Agnes und Petra.

Am Morgen das 24. September sollte die Reise also beginnen. Etwas unausgeschlafen trafen wir uns um 6 Uhr vor der Schule. Nachdem unser Gepäck verladen war, mussten wir uns nur noch in den 3 kleinen Bussen verteilen und die Fahrt konnte beginnen. Nach einigen Pausen und einer mehr oder weniger kurzweiligen Fahrt kamen wir unserem Ziel immer näher. Jedoch machten wir noch einen kurzen Stopp nahe der Zugspitze, um unsere Reise nach Österreich danach weiter fortzusetzen. Gegen 15 Uhr erreichten wir Innsbruck, das wir etwas ausgiebiger besichtigen konnten. Viele besichtigten die Stadt oder hielten sich im Park auf während andere  wiederum testeten, ob der österreichische ‚Mc Donalds‘ mit der Qualität der deutschen Filialen mithalten kann. Gegen 18 Uhr kamen unsere Busse dann am Ziel an. Nur ein steiler Berghang musste noch (zu Fuß) überwunden werden und wir hatten unsere Berghütte erreicht. Nach einer kurzen Einweisung ließen wir den Abend auf den Zimmern ausklingen.

Der Dienstag stand im Zeichen einer Klettertour. Nach dem Frühstück wir machten uns relativ früh auf, da der Wetterbericht nur bis zum Nachmittag schönes Wetter garantierte. Doch bevor es hoch hinaus gehen konnte, mussten wir noch unsere Ausrüstung anlegen. Dann aber machten wir uns (mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch) auf zum Einstieg. Der Weg dorthin an sich war für die meisten schon anstrengend genug. Der Beginn des Klettersteigs stellte direkt den schwierigsten Teil dar, den jedoch alle Kletterer meisterten. Danach kamen einige weitere anspruchsvollere Abschnitte auf uns zu, die jedoch auch kein Problem darstellten. Während die Letzten das Ende des Klettersteigs erreichten, hatten die Ersten sich bereits gestärkt und waren bereit für den Bestieg. Aber egal, ob schnell oder langsam, jeder hatte auf der Tour entlang des ‚Lengenfelder Wasserfall‘ seinen Spaß. Vollkommen erschöpft quälten wir uns bei Schneefall den Weg zu unserer Berghütte hoch und ließen den Nachmittag ruhig verlaufen. Da der Schnefall stärker und die Temperaturen immer kälter wurden, gab es am Abend noch eine Schneeballschlacht vor dem Schlafengehen.

Am Mittwoch stand eine Höhenwanderung an, deren Route jedoch etwas verändert werden musste, da wir seit der Nacht vollkommen eingeschneit waren. Der Schnee machte die Wanderung jedoch zu einem besonderen Erlebnis, schließlich gab es (wie sollte es anders sein) am Ende wieder eine riesige Schneeballschlacht. Durchgefroren ruhten wir uns auf der Berghütte etwas aus, ehe es am Nachmittag zum Kegeln ging. Nach den Strapazen der letzten Tage war es sehr schön, mal einen entspannteren Nachmittag zu erleben, schließlich war am Donnerstag noch eine Raftingtour zu bestreiten. Nach dem Kegeln ging es zurück zur Hütte und während der Schnee langsam zu schmelzen begann, vertrieben wir uns die Zeit im Gemeinschaftsraum, z.B. mit Spielen.

Die ‚längste Sommerrodelbahn der Alpen‘ testeten wir am Donnerstag mit Begeisterung während zweier Abfahrten. Während manche bei der ersten Abfahrt noch öfter die Bremse nutzten, gaben doch alle bei der zweiten Runde richtig Gas und hatten viel Spaß. Am Mittag stand ein letztes Highlight an: eine Raftingtour. Nachdem alle in ihre Neoprenanzüge geschlüpft waren, ging es nach einer kurzen Einweisung über die Kommandos auch schon los. Doch bevor man ins Boot steigen konnte, mussten die Anzüge noch befeuchtet werden. Somit durften wir alle Bekanntschaft mit dem eiskalten Wasser machen. Auch während der Tour verließen einige nochmal ihr Boot, z.B. bei den Spielen, die sich die Guides einfallen ließen.

Am Freitagmorgen, dem Tag ab der Abreise, waren wir schon wieder eingeschneit. Das erleichterte den Transport des Gepäcks zu Materiallift und den Abstieg jedoch nicht unbedingt.

Jedoch meisterten auch alle diese Hürde. Naja, fast alle.

Nach einer durch Staus verlängerten Heimfahrt kamen wir gegen 20.30 Uhr erschöpft in Heiligenstadt an. Wir danken dem JESP-Projekt sowie unseren Betreuern für eine unvergessliche Abschlussfahrt.

 

Sebastian Baldermann

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