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Mai 2009

Hallo liebe Leser, da sind wir wieder, die Wetterfrösche des Johann-Georg-Lingemann Gymnasiums! Wie gewohnt wollen wir Ihnen auch diesmal einige interessante Tatsachen über den vergangenen Monat näher bringen.

Im Mai lag die durchschnittliche Temperatur bei 13,3°C und war damit unwesentlich wärmer als das langjährige Mittel. Im Gegensatz dazu kam der Deutsche Wetterdienst mit seinen Messdaten zu dem Schluss, dass der Mai in Deutschland um 1,6°C zu warm war. Diese deutliche Abweichung der Ergebnisse zeigt, wie regional unterschiedlich doch das Wetter in Deutschland ist. Der Anfang und die Mitte des Monats waren durch eine stets und ständige Erwärmung gekennzeichnet. Am Ende erreichte uns eine kleine „Kältewelle“. Jedoch waren die Temperaturen immer noch wärmer wie an den ersten Maitagen. So konnte am 5.5. der kälteste Tag des Monats mit einer Temperatur von lediglich 7,9°C verzeichnet werden. Wenige Tage später, am 9.5., folgte die kälteste Stunde mit 1,3°C. Die Eisheiligen brachten uns zwar keinen Frost mehr, aber der Deutsche Wetterdienst verzeichnete in anderen Teilen Deutschlands noch Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes. So bleibt für alle Hobbygärtner zu hoffen, dass die Temperaturen in diesen Frühling und Sommer nicht mehr unter den Nullpunkt sinken und sich somit die langen Erfahrungswerte unserer Ahnen abermals bewahrheiten. Die wärmsten 24 Stunden dieses letzten meteorologischen Frühlingsmonats wurden am 26.5. gemessen. Im Durchschnitt zeigte das Quecksilber eine Temperatur von 19,4°C an. Einen Tag zuvor kletterte es zeitweise auf 24,7°C. In diesen wärmsten Tagen des Monats fiel auch Christi Himmelfahrt oder auch bekannt als Vatertag.
Wie jedes Jahr zogen viele Männer zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch unsere Heimat. Einige hatten als Ziel ihrer Reise das Klüschen Hagis, wo die alljährliche Männerwahlfahrt stattfand. Geprägt wurde der Tag von Befürchtungen über Regen und Gewitter, jedoch gab es nur vereinzelte Schauer. In Heiligenstadt blieb der Tag sogar fast trocken. Somit war Petrus den Vätern mehr oder weniger wohlgesonnen. Nicht so den Müttern. Relativ kalt und mit Regen verlief der Muttertag am 10.5.. Ähnlich „niedrige“ Temperaturen fanden sich auch am Ende des Monats wieder. Sie beendeten die schönen, warmen und trockenen Tage des Monats und leiteten die sogenannte Schafskälte, ein Einbruch von kalten Luftmassen aus den Norden, der in der Regel Anfang Juni stattfindet, ein.

 

Niederschlagstechnisch gesehen lag der Monat Mai des Jahres 2009 ebenfalls im Rahmen des langjährigen Mittels von 69 l/m² - ganz im Gegensatz zu den letzten Jahren. Blicken wir auf die Jahre 2006 und 2007 zurück, so fiel deutlich mehr Niederschlag als gewohnt. Im letzten Jahr öffnete Petrus die Himmelsschleusen sogar fast gar nicht. Geprägt von vielen Gewittern, war der Mai 2009 in der Summe der Niederschläge zwar nur durchschnitt, aber so konnte die feuchteste Stunde seit Wetteraufzeichnungen unserer Schulwetterstation mit 15 l/m² am 15.5. zwischen 23.00 und 24.00 Uhr verzeichnet werden. Durch diesen Starkregen war der folgende Freitag ebenfalls der feuchteste Tag und der Regenguss ließ mit Sicherheit kein Kleidungsstück trocken.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Monat Mai alles im allem im Durchschnitt des langjährigen Mittels lag. Weiterhin meldet der Deutsche Wetterdienst viel Sonnenschein und häufige Gewitter. Bleibt zu hoffen, dass sich Bauernregeln irren, denn „blüht im Mai die Eiche vor der Esche, gibt's noch eine große Wäsche.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen warmen und sonnenreichen Sommer und viel Spaß beim bevorstehenden Sommerurlaub.

 

Alexander Koch

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