LOGIN

Januar 2008

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2008 hat in Deutschland viel zu warm begonnen. Die Durchschnittstemperatur des gesamten Monats ist mit 4,4°C die höchste seit Beginn unserer Messungen 1986. Eis und Schnee waren in diesem Januar kein Thema. Vereinzelt gab es Nachtfrost und die kälteste Nacht haben wir vom 02.01 zum 03.01. verzeichnet.


Der Januar ist gewöhnlich der kälteste Monat im Jahr, aber schon vier Wochen früher als sonst zeigten sich in den Vorgärten Schneeglöckchen und die Winterlinge. Fast überall blühten die Erlen und die Haselnuss-sträucher. Besonders unsere allergiegeplagten Mitmenschen bekamen dies zu spüren.

 

Der Deutsche Wetterdienst vermeldete, dass der Januar in Deutschland 4,1°C über dem Klimawert von  -0,5°C liegt. Der 19.01. war der wärmste Tag des Monats. Mit 10,6°C liegt er zwar unter dem wärmsten Tag im Januar 2007, aber fast 4-mal so hoch wie der von 2006. Wäre der 19.01. nicht so warm gewesen, hätten wir noch im Februar den Schnee wegschaufeln müssen,  weil die Niederschläge an diesem Tag auch besonders hoch waren.


Die größte Tagesschwankung der Temperatur war am 13.01. zu verzeichnen. In der Zeit von 15.00 Uhr bis 24.00 Uhr nahm die Temperatur um 9° ab. Der kälteste Tag war am 04.01. mit einer Durchschnittstemperatur von -2,0°C. Die kleinste Tagesschwankung der Temperatur haben wir in der Zeit von 23.00 – 24.00 Uhr am 05.01. gemessen.

Bis zur Mitte des Monats regnete es kaum. Aber ab dem 17.01. zog ein Regen bringendes Tief über das Eichsfeld, was uns enorm viel Niederschlag brachte. In der ersten Hälfte des Januars fiel weniger Regen als am 19.01., um genau zu sein waren es 16,4 l/m². Das war nicht mehr zu toppen und so wurde dieser Tag der feuchteste dieses Monats. Der Monatsmittelwert lag bei 2,1 l/m², und das ist mehr als im Vorjahr. Also übertrifft auch der Monatsniederschlag den des Jahres 2006. Diesen Januar hatten wir einen Niederschlag von 63,7 l/m² zu verzeichnen. Zum Pech der begeisterten Schlittenfahrer war es in unserer Region zu warm für Schneefälle und es regnete nur. Andere hatten da mehr Glück…

 

 

Vielleicht schneit es im Februar, so dass eine richtige Winterwanderung in dieser kalten Jahreszeit nicht ausfallen muss. Mit der Hoffnung auf ein paar winterliche Temperaturen und viel Schnee verabschieden wir uns und wünschen ihnen eine närrisch schöne Faschingszeit! Helau!


Abschließend noch eine Bauernregel, die genau zutrifft: War der November kalt und klar, wird trüb und mild der Januar.

 

Mit närrisch, freundlichen Grüßen ihre Wetterfrösche!
Nicolas Krell, Jan Trümper

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Akzeptieren