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Oktober 2007

Liebe Leserinnen und Leser,

 

ist Ihnen der vergangene Oktober, genauso wie uns, auch eher nass und trüb in Erinnerung geblieben? Wenn ja, dann werden Sie sich sicherlich beim Lesen unseres Artikels ebenso wundern, wie wir, die am ersten Novembertag aus unseren aufgezeichneten Wetterdaten erkannten, dass der „Goldene Oktober“ überhaupt nicht sehr feucht gewesen ist.

 

Mit nur 19,9 l/m² erreichten wir lediglich 35% der für Heilbad Heiligenstadt üblichen Menge an Niederschlag in einem Oktober. Außerdem regnete es nur an 6 Tagen des Monats, wobei der 02.Oktober mit 5,6 l/m² am niederschlagsreichsten ausfiel. Deutschlandweit war es mit  24 l/m² Niederschlag sogar noch ein wenig feuchter als bei uns, aber trotzdem immer noch zu trocken.
Schuld daran, dass wir den Oktober so trist in Erinnerung haben, ist jedoch der gegen Monatsende häufig aufgetretene Nebel, der diesen Monat gefühlsmäßig feuchter erscheinen ließ.

 

Andererseits machte dieser Herbstmonat an einigen Tagen seinem Titel „Goldener Oktober“ alle Ehre. Sicherlich befinden sich die sonnigen Tage, die die diesjährigen Herbstferien einleiteten, noch in ihrem Gedächtnis. Am 15.10. stieg das Quecksilber innerhalb von 8 Stunden von 2,6°C auf 16,8°C. Außerdem bewahrheitete sich in diesem Jahr die folgende Bauernregel: „Am St. Gallustag (16.10.) den Nachsommer man erwarten mag“, denn die ersten Ferientage waren wettertechnisch eindeutig makellos. Aber auch der Monatsanfang brillierte mit 14,8°C Tagesdurchschnittstemperatur am 04.Oktober. Die mittlere Tagestemperatur betrug 8,1°C, also etwa einen Grad unter dem Heiligenstädter Mittel seit 1986. Auch der Deutsche Wetterdienst ließ verkünden, dass ihre deutschlandweiten Messdaten durchschnittlich 0,6 °C unter der Norm lagen.

Gegen Monatsende hin wurde es dann immer kühler, wobei der 20.Oktober mit 2,4°C der kälteste Tag des Monats war. Außerdem war dieser Tag der einzige, an dem die Lufttemperatur in der Nacht unter den Gefrierpunkt fiel und zwar bis auf -2,9°C. So wurden wir schon langsam auf den düsteren November vorbereitet, der seinem schlechten Ruf nach als der feuchteste Monat des Jahres gilt, obwohl in Wirklichkeit der Juli im Eichsfeld der Spitzenreiter in Sachen Niederschlag ist. Aber dazu folgt dann mehr in unserer Novemberauswertung. Schließlich wünschen wir Ihnen noch, dass sie gesund und munter durch den nun folgenden Spätherbst gelangen.

 

 

Mit herbstlichen Grüßen

 

Chris Strietzel und Niklas Thüne

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