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Oktober 2006

 

Hallo, werte Leserinnen und Leser, waren Sie im letzten Monat auch so irritiert wie wir? Haben Sie das völlig „verkehrte“ Wetter vom Oktober auch noch im Hinterkopf?

 

Lediglich an vier Tagen in der Monatsmitte lagen die Durchschnittstemperaturen unter 10°C - und das auch nur knapp. Damit lag das Monatsmittel mit 12,4°C um mehr als 3° über der langjährigen mittleren Oktobertemperatur. Das ist Rekord. Bundesweit war es laut Deutschem Wetterdienst nach 2001 der zweitwärmste Oktober seit Beginn der Wetter- aufzeichnungen. In Heiligenstadt war es, wenn man mit den Daten des langjährigen Hobbymeteorologen Albert Dölle vergleicht, sogar noch etwas wärmer als im Oktober 2001.

Der „Goldene Herbst“ oder besser „Goldene Oktober“ verzauberte uns am Monatsende mit sommerlichen Temperaturen - wie am 26.10. mit Höchstwerten an die 22°C. Die erste Woche der Herbstferien war eher die siebte Sommerferienwoche. Und auch das muss noch erwähnt werden. Der ganze Oktober war frostfrei !!! Wer jetzt noch glaubt, dass es keine globale Erwärmung gibt ... ?!

 

Und der Niederschlag? Er blieb im ganzen Monat für 17 Tage aus - fast schon mediterrane Verhältnisse. So konnten alle Einwohner um Heiligenstadt noch bei fast sommerlichen Temperaturen und einer Kugel Eis das schöne Wetter genießen.

Mit 42,9 Liter pro Quadratmeter lag der Monatsniederschlag um ca. 10 Liter unter dem normalen Wert. Davon fiel jedoch der überwiegende Teil (28,5 Liter) im ersten Monats- viertel.

In dieser Zeit sind wir laut Angabe von Anne Severin, einer interessierten Leserin unserer Artikel, nur knapp einem Unwetter entronnen. Sie beobachtete nämlich am Tag der Deutschen Einheit um 15.00 Uhr vom ehemaligen Flugplatz Heuthen aus über dem Heiligenstädter Iberg höchstwahrscheinlich einen Tornado. Da der so genannte Rüssel dieses kleinflächigen aber äußerst gefährlichen Wirbelsturms nicht den Erdboden erreichte, blieben uns Zerstörungen im Wald und vielleicht sogar in der Stadt zum Glück erspart. Leider hatte Frau Severin in dem Moment keinen Fotoapparat zur Hand – schade.

Alles in allem war der Monat Oktober 2006 viel zu warm und sehr sonnenreich

(133 von ca. 330 möglichen Sonnenstunden).

Am 1. November war dann mit einem Schlag alles vorbei. Es wurde kälter und wir hatten bereits kurz vor Mitternacht den ersten Frost. Da können wir Ihnen nur noch wünschen, dass Sie gesund durch diesen tristen Monat kommen.

 

Mit herbstlichen Grüßen

Ihre Wetterfrösche vom Lingemann-Gymnasium

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