Hallo liebe interessierte Leserinnen und Leser. Trotz Ferien möchten wir Sie über das Wettergeschehen im letzten Monat informieren. Nicht ohne Grund, denn es war ein rekordverdächtiger Juli.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 21,3°C lag der Monat um ca. 4,2° über dem langjährigen Mittel. Schauen wir zurück. Die letzten Julimonate mit ähnlich hohen Mittelwerten waren die der Jahre 1994 und 1995. Auch im sogenannten Jahrhundert- sommer 2003 lagen die Durchschnittswerte knapp aber unter 20,0°C.
Besonders warm war es am 20.07. mit einer Rekordtemperatur von 34,5°C so gegen 17.00 Uhr. Sicherlich war es einer der höchsten Temperaturwerte der letzten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte.
Bei den Niederschlägen schaut es nicht viel anders aus. Obwohl der Durchschnitts- niederschlag im Bereich des langjährigen Mittels lag, gibt die Verteilung Anlass zur Sorge. Der extrem hohe Tageswert von 28,6 Liter pro Quadratmeter am 7.Juli übertraf bei weitem den Monatswert des regenarmen Juni 2006. Wenn man dann noch bedenkt, dass davon 24,2 l/m² in der Zeit von 15.00 - 17.00 Uhr fielen, dann sind wir nur knapp einem Hochwasser entronnen. Der stärkste Regenguss war übrigens zwischen 15.50 und 16.10 Uhr mit sage und schreibe fast 10 l/m².
Wann wurde so etwas schon einmal übertroffen? Bestimmt im Juni 1981 beim letzten großen Hochwasser im Leinetal. Damals stand auch in unserer Schule das Wasser in den Kellerräumen - bis zu 1.70 m. Und damit war der der Schulhof ein See.
Zusammenfassend können wir feststellen, dass der Monat Juli 2006 in Heiligenstadt einer der wärmsten und sonnigsten war, die es je gab, aber entgegen dem aktuellen Deutschlandtrend in Bezug auf die Niederschläge im Bereich des langjährigen Mittels lag.
Übrigens war er nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes der heißeste und sonnigste Monat überhaupt, den es, seit Beginn der bis in das Jahr 1901 zurückreichenden Wetterbeobachtungen, in Deutschland gab.
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