LOGIN

Februar 2006

Zunächst erst mal eine Frage an Sie. Was ist eigentlich das Schneeäquivalent ? Sie wissen es nicht ? Dann hier die Antwort: Es ist die Umrechnung von Schneehöhe in Regenmenge. Durch zahlreiche Experimente und Nachforschungen im Internet habe ich herausgefunden, dass das Schneeäquivalent von Neuschnee zu Wasser etwa 8 zu 1

( 8cm = 80mm Neuschneehöhe = 10 mm = 10 l/m² Regenmenge) ist und das von Altschnee zu Wasser etwa 4 zu 1. Das Altschnee mehr Wasser ergibt , wenn man ihn taut, hängt zum einen davon ab, dass Altschnee durch Sonneneinfluss ein wenig schmilzt und das der Schnee zusammengedrückt wird.

 

Kommen wir nun nach diesem kleinen Exkurs zur Monatsauswertung. Der Monat Februar war in Heiligenstadt mit einer Mitteltemperatur von –0,8 °C um fast zwei Grad kälter als die langjährige Durchschnittstemperatur von 1,1°C und es fiel ein Monatsniederschlag von 37 Liter pro Quadratmeter, was etwas zu trocken ist im Vergleich zum langjährigen Mittel von etwa 42 Liter pro Quadratmeter. Dabei hatte der Februar so kalt begonnen, wie der Januar aufgehört hatte, mit tiefwinterlichen Temperaturen von zeitweise – 13,4 °C am 2.2.. Mit dem 5.2. kam dann aber die Wende und es wurde allmählich wärmer und wärmer, bis wir am 7.2. unseren ersten „warmen“ Tag erleben durften, der uns dann auch gleich wieder Regen brachte – und das in den Winterferien. Am 8. des Monats begannen die Temperaturen wieder zu fallen und am 9. und 10. erreichte uns dann das Tief, was in Bayern teilweise 2 m Neuschnee brachte. Uns bescherte es „nur“ 40 cm Neuschnee. Da die Temperaturen in den darauffolgenden Tagen sanken, blieb der Schnee bis zum 15.2. liegen, wo ihn in den folgenden Stunden der Regen wegtauen ließ. Am 16.2. wurde die feuchteste Stunde gemessen mit 2,1 Liter pro Quadratmeter. Vom 15.- 21.Februar regnete es und gleichzeitig fielen die Temperaturen, so das wir am 22. wieder Frost hatten und uns keine großen Hoffnungen auf einen schönen meteorologischen Frühlingsanfang am 1.März machen durften. Wie auch im vorigen Jahr, als am letzten Tag des Monats mit -19,1 °C der Negativrekord des noch jungen Jahrtausends gemessen wurde, hatte der 28.2. etwas Besonderes für uns parat. Es fielen noch einmal rund 15 cm Neuschnee in der Nacht zum 1.3., der uns somit einen untypischen Frühlingsanfang brachte.

 

Alles in allem war der Monat Februar 2006 in Heiligenstadt zu kalt, etwas zu trocken und durch zu wenig Sonnenschein gekennzeichnet.

 

Alexander Koch

 

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Akzeptieren