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Januar 2013

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

einen spannenden Wechsel aus milder und kalter Witterungsperioden erlebten wir diesen Januar, der so gar nicht in die langjährigen Referenzen passt.  Doch trotzdem sind ganz deutlich drei Temperaturperioden erkennbar und teilen den Monat auf.
Gestartet sind wir, wie das alte Jahr aufgehört hat, mild in den Monat. Diese frühlingshafte erste Dekade ist dem, schon seit Dezember letzten Jahres, einhaltendem Tiefdruckgebiet zu verdanken. Es hat sich über Frankreich festgesetzt und wir haben seinen östlichen Arm mit milden Nordsee-Luftströmen zu spüren bekommen. Dieser Abschnitt lag temperaturmäßig um ca. 0,6°C über den langjährigen Referenzdaten von 1962 bis 1992  des „Deutschen Wetterdienst“, doch war es zugleich auch der niederschlagsreichste Teil des Monats.
Nach Abzug des Tiefdruckgebietes bekamen wir nun endlich, wenn auch nur für 14 Tage, ein bisschen Wintergefühl vermittelt. Grund dafür war ein von Osten hereinziehendes Hochdruckgebiets, welches uns die kühlen Luftmassen brachte. Die Temperaturen sanken zwischenzeitlich auf unser diesjähriges Minimum von               -12°C, hielten sich aber im Ganzen gesehen in Grenzen, aufgrund einer ständigen und dichten Wolkendecke die über Mitteldeutschland hing. Dieses Hochdruckgebiet bescherte uns zwar die erforderlichen Temperaturen aber die Niederschläge hielten sich in Grenzen. Doch für eine geschlossene Schneedecke reichte es aufgrund von einem Niederschlagsschub am Anfang der Kälteperiode doch.  
Kaum haben wir uns auf den Wintereinbruch eingestellt gehabt, war es auch schon wieder vorbei. Schuld daran sind  milde Luftmassen die vom Atlantik her zu uns hinein zogen. Doch die Wolken sind geblieben und bescherten uns dieses Intermezzo aus Regen und Wind, welches wir die letzten Tage ertragen mussten. Die Temperaturen stiegen bis in den zweistelligen Plusbereich, erste Frühblüher konnte man jedoch nicht, wie letztes Jahr, schon beim Sprießen beobachten, denn dazu schien die Sonne einfach zu wenig. Die dichte Wolkendecke gab ließ kaum eine Chance ihre Strahlen auf die Erde fallen zu lassen. Mancher Orts ergaben sich den gesamten Monat über nicht einmal 10 Sonnenstunden.

Abschließend ist über den Januar zu sagen, dass er wärmer und niederschlagsärmer geworden ist. Jedoch den Trend des Dezembers fortführt. Doch vielleicht erleben wir noch einen kleinen Hauch von Winter in der nächsten Wochen. Also für alle Jekken heißt das, warm anziehen am Sonntag und Montag.
Eine Kleine Bauernregel noch zum Abschluss: „Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß!“ So können wir hoffen, dass unsere 14 Tage Winterzeit reichen um uns einen tollen Sommer zu bescheren. Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne noch eine schöne Faschingszeit und einen angenehmen Februar.

Paul Träger
AG „Junge Wetterfrösche“ Lingemann-Gymnasium

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