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Dezember 2012

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

zu Anfang wünsche ich Ihnen noch ein gesegnetes Jahr 2013. Aber was war das für ein Dezember 2012? Keine „weiße Weihnacht“ nicht einmal zum Ende des Jahres fiel etwas von der weißen Pracht. Dies verdanken wir den atlantischen Tiefdruckgebieten. die dem Winter in Deutschland Einhalt geboten.
Wo wir letztes Jahr noch pünktlich zum meteorologischen Winteranfang, am 1.Dezember, Schnee bekamen, so waren dieses Jahr grüne Wiesen statt Schneemänner zu sehen. Erst in der Nacht vom 8. zum 9. Dezember vielen dann zum ersten Mal die weißen Flocken. Die glänzende Pracht hielt aber nicht sehr lange, denn aufgrund des wieder heranrückenden milden Atlantik-Tiefdruckgebietes schmolz alles wieder noch am selben Abend. Es dauerte jedoch nicht lange und am 11. des Monats fiel dann wieder etwas Schnee. Doch kurz vor Weihnachten setzten sich die warmen Temperaturen wieder durch und so erlebten wir wie im vergangenem Jahr wieder ein Heiligabend ohne Schnee.


Gleich den Temperaturen lagen auch die Niederschlagswerte merklich unter dem Mittelwert des Dezembers. So ist dieser bei 100-125 l/m2 laut Wetterzentrale angeordnet, es fielen jedoch nur knapp 66 l/m2. Dabei ist aber zu sagen, dass die Regenmassen eher schubweise kamen, so war der feuchteste Tag der 23.Dezember. Hier fielen knapp 30% des gesamten Monatsniederschlages. Wenigstens blieb es dann am letzten Tag des Jahres und in der Neujahrsnacht weitgehend trocken. Bei Temperaturen um die 8°-Marke hatten alle Knallfreunde nur ein Problem mit dem Wind.
Dieser zeigte sich den ganzen Monat über verteilt, aber in seiner für die Jahreszeit üblichen Stärke.

Abschließend lässt sich der Dezember 2012 in den Trend der letzten Jahre einordnen. Die Temperaturen werden etwas wärmer und die schneebedeckten Tage werden rauer. Doch wenn sich diese Bauernregel bewahrheitet, könnte es vielleicht noch etwas mit dem Winter 2012/2013 werden, „Gefriert's Silvester zu Berg und Tal, geschieht auch dies zum letzten Mal.“ Hoffen wir mal, dass es diesen Winter nicht zum letzten Mal gefroren hat, auch wenn dies schon etwas vor dem Silvesterabend geschah. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


Paul Träger
AG „Junge Wetterfrösche
Lingemann-Gymnasium Heiligenstadt

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