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Weiße Winter-Weihnacht 2020?!

Weihnachten steht wieder vor der Tür - normalerweise ein Grund zur Freude: Leckeres Essen, der Gang auf den Weihnachtsmarkt, die gesamte Familie beisammen und nicht zuletzt die alljährlich wiederkehrende Hoffnung auf Schnee. Doch diesmal ist alles anders, wie 2020 üblich. Anstatt des Besuchs bei den Großeltern und Eltern steht dieses Jahr vollumfänglich „Abstand halten!“ auf dem Programm. Außerdem stehen wir alle vor der Frage: „Werden wir dieses Jahr mit weißen Nächten belohnt?“. In der nun folgenden Wetterauswertung möchten wir, Maximilian Ziegenbein und Maximilian Zienecker, als Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Junge Wetterfrösche“ des Staatlichen Gymnasiums „Johann - Georg Lingemann“ unter der Leitung von Siegfried Arand, den Herbst 2020 rückblickend betrachten und anschließend eine Prognose über die Wahrscheinlichkeit einer Weißen Weihnacht geben. Nun möchten wir jedoch zuerst auf die vergangenen Monate zurückblicken.

Der September, in diesem Jahr ein sehr durchwachsener Monat mit spätsommerlichen Temperaturen zum Monatsbeginn und eine kühl-nasse Witterung zum Monatsende. Um noch einmal den Outdooraktivitäten nachzukommen, dürften sich viele Bürger über die angenehmen Temperaturen in der ersten Monatshälfte gefreut haben. Den Temperaturhöhepunkt erreichte der September mit durchschnittlich 19,4°C am 14. September. Mit einem Gesamtniederschlag von knapp 23 l/m 2 war er im Vergleich zu den Vorjahren jedoch deutlich zu trocken. Andererseits war eine hohe durchschnittliche Luftfeuchte von knapp 80% messbar - gut für die Schleimhäute, um Erkältungen vorzubeugen! Die Sonne schien deutlich über dem Soll mit etwa 225 Stunden.

Im zehnten Monat des Jahres flachte die Temperaturkurve weiter ab. Zum Monatsbeginn noch durchschnittlich über 10°C, beschenkte er uns in der zweiten Monatsdekade mit etwas kälteren Temperaturen eine schier winterliche Kälte. Das Quecksilber kletterte allerdings zum Ende des Oktobers wieder nach oben. Die Monatsdurchschnittstemperatur betrug glatte 10°C und lag somit etwas über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. Auch die Sonne ließ sich nur noch selten blicken. Kumuliert schien sie weniger als eine halbe Woche. Der Gesamtniederschlag
bezifferte sich auf rund 58 l/m 2 .

Das Novemberwetter war weitgehend von milden Temperaturen und deutlich zu wenig Niederschlag geprägt. Die Monatsdurchschnittstemperatur lag mit 6,1°C drastisch über dem langjährigen Mittel. Im Vergleich zum November im Vorjahr mit 4,7°C ist ein deutlicher Temperaturzuwachs zu erkennen. Am Monatsbeginn noch vergleichsweise hoch, sanken die Temperaturen dann zur Monatsmitte etwas ab. Der Niederschlag ließ mit seinen 11 l/m 2 deutlich zu wünschen übrig, denn noch zwei Jahre zuvor lag die Niederschlagsmenge bei 82 l/m 2 . Aufgrund der kumuliert hohen Sonnenscheindauer von 96 Stunden ging der diesjährige 11. Monat als drittsonnigster November seit 1951 in die Geschichtsbücher ein.

Auch in diesem Jahr möchten wir uns als junge Wetterfrösche erneut mit der Frage beschäftigen, ob es ein weißes Weihnachtsfest geben wird.

Laut Prognosen und animierten meteorologischen Wetterkarten von wetterzentrale.de wird es in diesem Jahr spannend. Abhängig von Temperatur und Lage könnte es tatsächlich zu Schneefällen an den Weihnachtsfeiertagen kommen, jedoch bleibt eine Wendung des Wetters zu (Schnee- / Regen) nicht ausgeschlossen. Wir bleiben gespannt!

Trotzdem wünschen wir Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest mit einem fleißigen Christkind und selbstverständlich einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021.

Bleiben Sie gesund und vernünftig!

Maximilian Ziegenbein & Maximilian Zienecker

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