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Ein Besuch im antiken „Grenzlandmuseum“


- Niemand hat die Absicht einen Limes zu errichten ...-

Am 12. Juni machten sich die 6. Klassen im Rahmen eines Wandertags auf den Weg nach Saalburg in Hessen. Dort befindet sich das einzige, um 1900 vollständig rekonstruierte, Limeskastell Deutschlands, das zugleich Unesco-Weltkulturerbe ist. Nach einer Wanderung entlang der ehemaligen Grenzbefestigung besuchten wir natürlich auch die genial angelegte Dauerausstellung innerhalb der Kastellmauern.

 

Viele Errungenschaften der Römer, von der Fußbodenheizung, über Kleidung und Schmuck bis hin zu sämtlichen Werkzeugen sind hier anschaulich präsentiert. Immer wieder erstaunlich ist dabei die Ähnlichkeit aller Exponate mit unseren Alltagsgegenständen. Ob Werkzeuge, Straßenbau, Geschirr u. ä. - irgendwie kam uns alles bekannt und vertraut vor. Form und Funktionalität waren bereits vor 2000 Jahren ausgereift!

Ein kleines Problem, das bereits in der Antike bekannt und verbreitetet war, bot sich in Form des Zeitmangels dar. Trotz eines dreistündigen Aufenthalts hätten wir locker noch um einiges länger in diesem herrlich antiken Ambiente verweilen können, wenn nicht der „Omnibus“ (lat.= für alle) mit seiner Rückfahrt gedrängt hätte.

Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung, die sowohl Bildung als auch Spaß vereinte. Im Übrigen kannten die Römer für diese beiden Worte einen Begriff: „ludus“. Besonders begeistert waren wir Lehrer, die zusahen, wie engagiert, diszipliniert und begeistert unsere Schüler dieses Angebot angenommen haben.


Michael Schmidt

Nicht in Italien, aber in Pompeji.

Am 6. Juni 2012 machten sich Lateinschüler verschiedener Klassen auf den Weg nach Halle, wo zur Zeit eine Sonderausstellung über den Vulkanausbruch im Jahr 79. n. Chr. gastiert. Dieses verheerende Ereignis hat das Alltagsleben der alten Römer für die Nachwelt perfekt konserviert.

Im Rahmen dieser Exkursion konnten die Schüler Originalexponate sehen wie z.B.: Schmuck, Statuen, verkohlte Lebensmittel, Gebrauchsgegen- stände aus der Küche, Amphoren, Leichen von Mensch und Tier, Wandgemälde, Gladiatorenausrüstungen, Inschriften und Graffiti.

Besonderen Wert legten die Museumskuratoren auf die Gegenüberstellung von Antike und Gegenwart, sodass sich am Ende feststellen ließ, dass heutzutage viele Bereiche des menschlichen Lebens denen vor gut 2000 Jahren ziemlich ähnlich gewesen sein müssen.

Vor der Heimreise hatten sich die Schüler ihr otium (Muße/Freizeit) redlich verdient. So labten sie sich an amerikanischen Hackfleischbrötchen und teeähnlichen Getränken aus der Molekularküche.

Insgesamt war dieser Ausflug eine nette, entspannte und nicht zuletzt bildende Angelegenheit.

 

Allen Antikeinteressierten sei auf diesem Weg eine unbedingte Empfehlung ausgesprochen.

Valete!

 

Hr. Schmidt

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