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Spektakuläre Experimentalvorlesung unserer Chemiker ...

... im wahrsten Sinne der Knaller vor Weihnachten.

Advent. Draußen pudern dicke Schneeflocken die Häuserdächer weiß, während in den Wohnzimmern und Küchen der unwiderstehliche und verführerische Duft frisch gebackener Plätzchen in der Luft hängt. Die Tage werden noch kürzer und oft ist es bereits am späten Nachmittag stockfinster. Aber was macht das schon, wo die Adventzeit doch eine so unglaubliche Vielfalt an Leuchtquellen bietet. Egal ob Lichterkette, Adventskranz oder der festlich geschmückte Weihnachtsbaum- all diese Dinge schenken uns während der dunklen Jahreszeit Wärme, Zufriedenheit, Besinnlichkeit und vor allem, na klar, Licht. Doch was ist Licht überhaupt?

Nun, betrachtet man diese Frage wissenschaftlich, so ist Licht eine Form elektromagnetischer Strahlung, die als eine Art Wellen von einer Lichtquelle ausgesandt wird. Andererseits weiß man heute auch von sogenannten Photonen, also kleinen Energieportiönchen oder auch Lichtteilchen, die in der Atomhülle entstehen. So betrachtet ist Licht also etwas sehr chemisches.

Kein Wunder also, dass sich die Mitglieder unserer Chemie- AG dazu entschlossen haben, in ihrer diesjährigen Weihnachtsvorlesung, am Dienstag, den 19.12.2017, darüber zu berichten.
 

Da nun eine reine Frontbeschallung äußerst langweilig und einschläfernd wirken würde, haben sich die 16 Chemiker dazu entschlossen, ihre Themen mit spannenden Experimenten zu spicken und diese anschließend zu erläutern. Gleich zu Beginn stellte Florian, der an diesem Abend auch durchs Programm führte, Gold her. Okay, es war kein echtes Gold, aber mit seinem glitzernden Schimmer war das Bleijodid dem begehrten Edelmetall doch recht ähnlich. Edel ging es weiter, als Michael, Hannes und Leon ihre eigenen Weihnachtskugeln herstellten, indem sie einfache Rundkolben versilberten und Lucas und Andreas wie durch Zauberhand Fraktale aus Silber mithilfe von Strom erzeugten.

Da man während der kalten, frostigen Wintertage nur selten einen Sonnenuntergang beobachten kann, hatten es sich Minh und Lukas zur Aufgabe gemacht, im Chemieraum selbst einen zu erzeugen. Diese Miniversion war zwar nicht ganz so romantisch wie das Original, aber mindestens genauso schön. Nachdem Sarah und Celina das Publikum mit ihren bunten Flammen verzauberten, erklärte uns Marvin, mit freundlicher Unterstützung von Minh, die Vorzüge, des von ihnen entwickelten brennenden Weihnachtsbaumes. Auch unsere Kleinsten stellten ihr chemisches Fachwissen unter Beweis, als Marcus und Adrian den Zuschauern auf ihre ganz besondere Art die Kunst der Glasbläserei näherbrachten.

Nach zahlreichen weiteren spannenden Experimenten, wie beispielsweise Hieronymus´ brummendem Gummibären oder Chantal und Eric´s Feuerwerk im Chemieraum, neigte sich das Programm langsam dem Ende zu. Doch unsere Chemiker wären keine Chemiker, wenn sie es zum Abschluss nicht noch einmal richtig krachen ließen. Ein spitzer, gellender Aufschrei durchschnitt die angespannte Atmosphäre, als Frau Fromm vor der gigantischen Explosion der Wasserstoffballons erschrak. Mit einem gewaltigen Knall verabschiedeten sich die Mitglieder der Chemie-AG allen voran ihre langjährige Leiterin von ihrem Publikum und wünschten ihm auf ihre Weise ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.
 
Franziska Gunkel, 10a

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