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Lingemann-Schüler in den Forschungslaboren des IBA

Am Donnerstag, den 23.05.2019, besuchten die Schüler der Naturwissenschaft- und Technikkurse in Begleitung von Frau Landreh und Frau Diegmann das Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik.

Im Rahmen des Tages der offenen Tür ermöglichte das Institut den Schülern einen Einblick in die Arbeit.

In einem Vortrag erfuhren sie, mit welchen Forschungsarbeiten die wissenschaftlichen Mitarbeiter sich beschäftigen, so wurden verschiedene Themen wie die Krebsforschung und -therapie, Entwicklung von Stützstrukturen für Gewebeersatz und –rekonstruktion sowie technische Verfahren zur Kultivierung von Zellen, z.B. Tumormodellzellen gezeigt.

Interessant war für uns, dass menschliche Zellen spezifische extrazelluläre und intrazelluläre Stützstrukturen für ihre spezifische Entwicklung benötigen. Künstliches Gewebe muss daher ähnliche Eigenschaften aufweisen wie natürliches.

Welche Materialien sind für diese Strukturen geeignet und wie können die Steifigkeiten durch die chemische Zusammensetzung beeinflusst werden, damit die kultivierten Zellen ideal wachsen können? Diese Forschungsergebnisse sind sowohl für die Tumortherapie als auch für die Transplantationstechnologie bedeutsam.

Im Anschluss konnten die Schüler in drei Stationen mikroskopische Aufnahmen von mit Fluoreszenzstoffen angefärbte Fibroblasten mit Mitochondrien, Zellkernen und dem sonst schwersichtbaren Cytoskelett  betrachten und das Elektronenmikroskop kennenlernen. In Tropfen kultivierte Modellzellen werden genutzt, um die Wirkung von verschiedenen Medikamenten  auf kleinstem Raum und ohne Tierversuche effektiv zu testen.

Beeindruckt hat uns besonders die hochmoderne Ausstattung des Institutes und das solche Fotos von Zellen wie Kunstwerke wirken können.

Wir würden uns sehr freuen, wenn die Idee ein Schülerforschungszentrum vor den Toren der Stadt Heiligenstadt einzurichten, verwirklicht werden könnte.

Herzlichen Dank für das bereichernde Angebot die theoretischen Kenntnisse aus dem Schulunterricht mit den praktischen Erfahrungen verknüpfen zu können. Besonderen Dank an Herrn Schade und den Mitarbeitern sowie Professor Beckmann, der als ehemaliger Schüler unseres Gymnasiums auf vielfältige Weise Unterstützung  für die Förderung naturwissenschaftlich Interessierter anbietet.

Kerstin Diegmann

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